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Sergeant Fiona McGahan im Autoreninterview

Veröffentlicht am 09.02.2019

»Okay, ich soll mich kurz vorstellen. Also: Sergeant Fiona McGahan, 26, hallo zusammen. Ich bin in Ottawa, das ist in Kanada, geboren. Mein Vater ist Frankokanadier, meine Mutter Engländerin. Als ich 10 war, sind wir nach London gezogen. Mit 18 habe ich dann bei der Polizei angefangen – that's it. Klingt alles ziemlich langweilig, oder?« -->

»Nein, ich habe schon Lust, in deinem Buch mitzumachen. Schon wegen Kim. Also auch als kleines Dankeschön dafür, dass sie mich bei dem Lauf unterstützt. Was ich da gerade von mir erzählt habe, ist die Wahrheit. Ich habe mich wirklich ziemlich uninspiriert durch die Schule gemogelt, und bei der Polizei bin ich nur gelandet, weil mir nichts Besseres eingefallen ist. Was soll ich da beschönigen.«

 »Was meine Stärken sind? Mmh ... Stärken. Kim meint, dass ich eine sehr gute Zuhörerin bin. Und das nicht nur passiv. Ich interessiere mich einfach für mein Gegenüber, und die Leute merken das auch und erzählen mir Sachen, über die sie nicht einmal mit einem guten Freund reden würden. Das ist für meine Polizeiarbeit natürlich hilfreich. Zu meiner Schulzeit hat mich das jedoch hin und wieder belastet. Da hatte ich manchmal den Eindruck, meine Freundinnen würden all ihren seelischen Müll bei mir abladen. Mit der Zeit bin ich dann aber immer besser damit zurechtgekommen. Nicht dass du denkst, ich hätte mich jetzt zu so einer Kummertante entwickelt, überhaupt nicht. Mir ist es einfach viel besser gelungen, mich innerlich abzugrenzen. Vermutlich hat mir auch das Laufen dabei geholfen.«

»Ja, richtig, vom Laufen habe ich bisher überhaupt noch nichts erzählt. Das habe ich mir regelrecht abgewöhnt. Bei den meisten Leuten sprengt es gleich die Vorstellungskraft, wenn man von Läufen berichtet, die länger sind als ein Marathon. Wenn mich meine Arbeitskollegen fragen, was ich am Wochenende gemacht habe, dann sage ich nur, ich wäre joggen gewesen, auch wenn ich einen Hundertmeiler gefinished habe. Ich mache das ja schließlich nicht für die, sondern für mich.«

»Was mir das Laufen bedeutet? Gute Frage. Ich bin ein totaler Bewegungsmensch. Es gibt nichts Schlimmeres für mich, als längere Zeit ruhig an irgendeinem Schreibtisch sitzen zu müssen. Deshalb wollte ich auch niemals wie Kim bei Scotland Yard Karriere machen. Ich bin froh, wenn ich im Streifendienst unterwegs bin. Das Schlimmste für mich wäre, wenn ich eines Tages nicht mehr laufen könnte.«

»Also jedem anderen hätte ich diese Frage jetzt übel genommen. Aber danke, dass du mich für eine sehr attraktive Frau hältst. Da bist du ja nicht ganz unschuldig dran ;-)
Mein Liebesleben geht wirklich niemanden etwas an. Weil du mein Autor bist, mache ich bei dir eine Ausnahme. Ich schreibe dir gleich mal eine PN.«

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